Hans Feigenwinter, Pianist, Bänz Oester, Bassist, Norbert Pfammatter, Schlagzeuger

 Feigenwinter 

 Oester 

 Pfammatter 

Alte Freunde, neue Freunde


Der Pianist Hans Feigenwinter, der Bassist Bänz Oester und der Schlagzeuger Norbert Pfammatter knüpfen auf magistrale Weise an die Tradition des Improvisierens über Standards Im Pianotrio-Format an und führen diese Tradition auf zugleich ungekünstelte und tiefschürfende Weise fort und erreichen dabei eine exemplarische Balance aus Eleganz und Kühnheit.

Mit anderen Worten: Die drei profilierten Schweizer Jazzkoryphäen verwandeln alte Melodien und bekannte Harmonien in atemberaubende und vielschichtige Jazzmusik, die ihren Reiz nicht zuletzt aus der Gleichzeitigkeit von Alt und Neu erhält und deren Swing-Flow zwischen sanfter Anmut und draufgängerischer Rasanz oszilliert. Dabei verzichten die drei Musiker bewusst auf formale Extravaganzen In Form ausgeklügelter Arrangements, sondern setzen auf Intuition und Spontanität und entpuppen sich als Magier des erfüllten Augenblicks. Oester sagt: «Ich finde es toll, wenn etwas Überraschendes aus der Improvisation heraus passiert. Das interessiert mich mehr, als im voraus irgendetwas auszuhecken.»

Da sich die Musiker seit vielen Jahren kennen und schätzen, hat sich zwischen ihnen ein an Telepathie grenzendes gegenseitiges Vertrauen entwickelt. Oester lernte sowohl Pfammatter als auch Feigenwinter 1987 kennen. 1992 landen alle drei Musiker in einem von den Saxofonisten Heiner Althaus und Sascha Schönhaus geleiteten Quintett (Althaus-Schönhaus-Express) zusammen.

1996 wurde schliesslich das Trio ins Leben gerufen, von dem bis dato die Alben «Great American Songs» (1999) und «Because You Knew» (2002) erschienen sind – zwischen den Aufnahmen fand u.a. eine Tournee durch die Schweiz mit dem «Saxophone Colossus» Joe Lovano statt. Auf dem ersten Album sind ausschliesslich Nummern aus dem «Great American Songbook» zu hören, auf dem zweiten Album wird das Repertoire durch Charlie Parkers Bebop-Blues «Au Privave» sowie Eigenkompositionen von Feigenwinter und Oester ergänzt (im umfangreichen Booklet zur Debut-CD werden die Spezifika des Trios ausführlich geschildert).

Nach einer rund 10-jährigen Pause ist die Zeit reif für ein Comeback! Erste erfolgreiche Reunion-Konzerte haben den Enthusiasmus aller Beteiligten von neuem entfacht. Pfammatter sagt: «Das Bedürfnis, wieder zusammenzuspielen, war bei allen sehr stark. Wir sind jeder für sich und gemeinsam einen weiten Weg gegangen und bilden eine starke Einheit. Wir müssen unsere Identität nicht im Material suchen.» Feigenwinter fügt diesem Statement folgende Überlegung hinzu: «Alles, was wir mit diesen Songs über die Jahrzehnte gemacht haben, fliesst in unsere lmprovisationen ein. Je vertrauter einem ein Song ist, desto freier kann man damit umgehen.» Und Oester spricht von einem «grosszügigen und inspirierten Umgang mit Songs, die zu Lebensbegleitern geworden sind».

Tatsächlich findet bei diesem helvetischen Triumvirat die solistische und die interaktive Improvisation auf einem Level statt, das nur wenige Jazzbands erreichen. Nota bene: Wir reden hier nicht von der aufschneiderischen Zurschaustellung technischer Virtuosität, sondern von einer sublimen Synthese aus Musikalität und Originalität, bei der sich dringliche Sinnlichkeit und intellektuelle Schärfe die Waage halten.


Aktuell

Neues Video:
Radio Lugano, November 2020

Neues Album «The Edge», Release Ende März 2020


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Pressevorschau «Der Bund», 16. bis 22. Januar 2020


Audio

Livemittschnitt BeJazz Winterfestival / Vidmar
17. Januar 2020


Pressestimmen

«Interplay auf höchstem Niveau!»


Radio Magazin

«Gäbe es in diesem Magazin eine Liste "Beste europäische Pianotrio-Edition im tonalen Bereich" die Auswahl wäre für mich sonnenklar „Because You Knew“!»


Jazz’n’ More

«Mit welcher Fantasie, Sensibilität und mit welchem Geschmack sich dieses hervorragend eingespielte Trio hinter die Ohrwürmer macht, beeindruckt selbst verwöhnte Jazzliebhaber.»


Facts

«Die drei entfalten die Strukturen der Songs aufs Schönste. Was nun wirklich ein Zeichen grosser Reife ist.»


Die Weltwoche

«Das alchemistische Potenzial des Ausnahmetrios, dem das seltene Kunststück gelingt, Eleganz und Kühnheit unter einen Hut zu bringen, ist längst nicht ausgereizt!»


Der Bund